# 6 / 2016
06.07.2016

Raum für Bevölkerung und Wirtschaft nutzen

Ausgangslage

Herausforderungen und Lösungsvorschläge

Die Arbeitsgruppe Raumpolitik von economiesuisse hat das Spannungsfeld von Wirtschaft und Raum aufgezeigt und auch konkrete Vorschläge dazu gemacht. Die 2015 veröffentlichte Publikation zeigt die Herausforderungen, zukünftige Strategien und das Engagement der Wirtschaft auf.

Die wesentlichen Aspekte zum Status quo sind allgemein anerkannt:

  • der Boden ist begrenzt,
  • die Dynamik der Entwicklung von Siedlung, Verkehr und Wirtschaft überholt die Planungen,
  • das vorhandene Potenzial für eine nachhaltige Nutzung des Raums wird nicht ausgeschöpft,
  • die Lösungsfindung muss unterschiedliche Interessen mit komplexen – teils widersprüchlichen – Rahmenbedingungen übereinbringen.

Aus Sicht der Wirtschaft muss die Raumpolitik die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts stärken und die Entwicklungsmöglichkeiten der Unternehmen berücksichtigen. Die regulatorischen und planerischen Rahmenbedingungen müssen dem Wachstum von Siedlung und Verkehr sowie der Vernetzung der Räume Rechnung tragen. Dazu sind die Aufgaben und Widersprüche zur effizienten Nutzung des Raums im Dialog zu lösen. Die Wirtschaft engagiert sich auf den unterschiedlichen staatlichen Ebenen und im Dialog mit der Bevölkerung.

Nextsuisse-Dialog

economiesuisse will diesen Dialog intensivieren und stiftete darum Nextsuisse. Nextsuisse ist ein offener Debattenraum für die Bevölkerung zur Entwicklung von Vorschlägen zur Raumentwicklung. Über 16’000 Beiträge wurden innerhalb von sieben Monaten schweizweit gesammelt und im Sommer 2015 als Zukunftsatlas veröffentlicht. In einem bisher einmaligen landesweiten Bild lässt sich damit darstellen, wie die Bevölkerung mit den eigenen Interessenkonflikten bei der Nutzung des Raums umgeht. 

Nextsuisse

Die Dialogplattform Nextsuisse hat von September 2014 bis März 2015 Ideen der Bevölkerung für eine Schweiz von morgen gesammelt. Nextsuisse umfasste vier Stufen, beginnend mit einer grossen Internetumfrage zur Wahrnehmung des eigenen Wohnortumfelds. In einer zweiten Stufe hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, in eigenen Szenarien selbst das «Wo» und das «Wie» zur Siedlungsentwicklung einzubringen. Parallel dazu fanden an verschiedenen Orten auch Aktionen mit Infoständen statt. Abschliessend trafen sich im Zukunftscamp Interessierte, Fachleute und Wirtschaftsvertreter, um am Beispiel von der Stadt und Region Basel die gesammelten Lösungsansätze zu diskutieren.

Die Ergebnisse sind in Form eines Zukunftsatlas veröffentlicht. Mehr zum Projekt, zur Umfrage, der Methodik und den Ergebnissen finden Sie auf der Website oder im Zukunftsatlas.