Marktwirtschaftlich auf dem Weg zur Green Economy

Die Schweizer Wirtschaft wird von Jahr zu Jahr grüner. Was nicht heisst, dass nun alle Firmen ihre Sitzungszimmer in Naturreservate verwandeln. Die Idee der grünen Wirtschaft beinhaltet vielmehr ein gesamtheitliches Nachhaltigkeitskonzept – ökologisch, ökonomisch und sozial. Hier nimmt unser Land im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle ein.

Nicht erst seit der grossen UNO-Nachhaltigkeitskonferenz in Rio de Janeiro von 1992 engagiert sich die Schweizer Wirtschaft aktiv auf diesem Gebiet. Zwar ist man auch hierzulande noch nicht im grünen Paradies, aber viele Unternehmen – Grosskonzerne und KMU – haben auf dem Weg dorthin bereits beachtliche Erfolge erzielt. Marktwirtschaftlich. Bestes Beispiel ist die Energie-Agentur der Wirtschaft, bei der weit über 2000 Schweizer Firmen freiwillig mitwirken. Aber auch im Ausland verfolgen unsere Unternehmen bewusst nachhaltigere Konzepte als ihre Konkurrenten. Das Resultat all dieser Anstrengungen lässt sich sehen: Die Schweiz ist gemäss dem Bericht des UNO-Umweltprogramms UNEP das Land, das Nachhaltigkeit und Wachstum am besten miteinander in Einklang bringt.

Diese Position gilt es mit effizienten Anreizen und Rahmenbedingungen zu verteidigen, statt mit planwirtschaftlichen Instrumenten zu operieren. Dabei ist klar: Die Wirtschaft ist nicht das Problem, sondern ein entscheidender Teil der Lösung hin zu mehr Nachhaltigkeit. Nicht staatliche Beihilfen, sondern unternehmerischer Freiraum und Wettbewerb sind die Quelle von Innovation und technologischem Fortschritt im Interesse der Umwelt. Von mehr Green Economy profitieren schliesslich nicht nur die Unternehmen und die Umwelt, sondern auch die Schweizerinnen und Schweizer ganz direkt.

Link zum United Nations Environment Programme