Gezeitenwechsel bei den Bundesfinanzen

Auch 2012 soll der Bundeshaushalt noch mit ei­nem Über­schuss ab­schlies­sen. Die­ser basiert aber nicht mehr auf höhe­ren Einnah­men wie in den Vorjah­ren, sondern auf tiefe­ren Aus­ga­ben. Für 2013 wird ein Defizit erwartet, das noch knapp im Rah­men der Schuldenbrem­se liegt. An­schliessend pen­delt das Ergebnis des Bundeshaushalts um den ro­ten oder schwar­zen Nullpunkt. Die fi­nanzi­el­len Pols­ter, die der Schuldenabbau der letz­ten Jah­re ermöglicht hat, sind auf­ge­braucht. Mehrbe­las­tun­gen stehen an, und neue Auf­ga­ben sind zu bewältigen. Ein Kon­so­lidierungs- und Auf­gabenüber­prüfungs­paket soll das fi­nanzi­el­le Gleichgewicht si­cher­stel­len und Handlungs­spielräume schaffen. Ei­ne länge­re konjunkturel­le Ab­schwäc­hung würde den Haushalt des Bun­des schwer be­las­ten.​