WTO-Bericht fordert bessere Überprüfung der Handelshemmnisse
Im «World Trade Report 2012» macht die WTO auf die weltweite Zunahme des Protektionismus aufmerksam. Gemäss dem jüngsten Welthandelsbericht ergreifen immer mehr WTO-Mitglieder administrative Massnahmen gegen Importe aus dem Ausland. Diese sogenannten nicht tarifären Massnahmen sind schwieriger zu erfassen als Zollerhöhungen. Sie sind jedoch gleichermassen schädlich für die Erholung der Weltwirtschaft. Der Protektionismus hat seit Ausbruch der Wirtschaftskrise stark zugenommen.
Die WTO fordert konkrete Massnahmen gegen nicht tarifäre Handelshemmnisse. Massnahmen gegen nicht tarifäre Handelshemmnisse werden von der Wirtschaft unterstützt. Der Versuch vieler Länder, bestimmte heimische Unternehmen vor ausländischer Konkurrenz mittels protektionistischer Massnahmen zu schützen, ist langfristig kontraproduktiv. Denn dadurch werden die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft der einheimischen Wirtschaft geschwächt. Gleichzeitig wird die Erholung der Weltwirtschaft erschwert.
economiesuisse hat in einer unlängst publizierten Studie auf die Zunahme des Protektionismus bereits aufmerksam gemacht. In der Studie wurde ebenfalls ein Anwachsen nicht tarifärer Massnahmen festgestellt. Diese sind äusserst schädlich für die Exportnation Schweiz.
dossierpolitik: Mehr Freihandelsabkommen als Mittel gegen Protektionismus