Palestine

Auf Wissenschafts- und Wirtschaftsmission am 28. Oktober im Besetzten Palästinensischen Gebiet

Mit Bildung, Start-up-Firmen und Innovation aus der wirtschaftlichen Misere.

Zweck des Besuchs der Schweizer Wissenschafts- und Wirtschaftsdelegation im Besetzten Palästinensischen Gebiet unter der Führung von Bundesrat Schneider-Ammann war der Austausch von Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beider Seiten über Innovation und die Rolle von Start-up-Unternehmen bei der Modernisierung der palästinensischen Wirtschaft. Entsprechend standen neben Treffen mit dem palästinensischen Präsidenten Abbas und der Ministerin für Wirtschaft, Abeer Odeh, auch Veranstaltungen in der Birzeit-Universität und dem Al Nayzak Technology and Innovation House auf dem Programm.

Die wirtschaftliche Lage im Besetzten Palästinensischen Gebiet ist nicht einfach. Die aufgrund der Sicherheitslage eingeschränkte Bewegungsfreiheit hat auch negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage der rund 4,2 Millionen Einwohner. Entsprechend unbedeutend ist zurzeit der Handel zwischen dem Palästinensischen Gebiet und der Schweiz. Ein Lichtblick ist der hohe Bildungsstand von jungen Palästinensern und die teilweise hohe Qualität der zehn palästinensischen Universitäten. Wie in Israel gibt es eine aufstrebende und innovative Start-up-Szene, die auf eine digitale Zukunft baut. In Zukunft könnten palästinensische Spezialisten Schweizer Unternehmen online mit IT-Dienstleistungen beliefern, die sie aufgrund des Fachkräftemangels in der Schweiz nicht finden. Und die Schweizer Wirtschaft würde einen Beitrag zum Aufbau der palästinensischen Wirtschaft leisten.