Accord sur les exportations

Weg frei für erfolgreiche Schweizer Exportunternehmen

Heute haben die Schweiz und die EU das Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbestimmungen aktualisiert. economiesuisse ist erfreut über diesen wichtigen Schritt. Damit kann der unbürokratische Marktzugang in allen Sektoren aufrechterhalten werden. Für die hiesigen Exportunternehmen bleibt damit der Weg zum wichtigsten Absatzmarkt offen.

Der gemischte Ausschuss, der zuständig ist für das Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbestimmungen, kurz MRA (Mutual Recognition Agreement), hat den sogenannten Anhang 1 heute angepasst. Damit haben die beiden Vertragsparteien das Abkommen dahingehend aktualisiert, dass der unbürokratische Austausch von Produkten aller Sektoren innerhalb des europäischen Binnenmarktes gewährleistet bleibt. Der Schritt war nötig, weil sowohl in der EU wie auch in der Schweiz in insgesamt sieben Produktebereichen Vorschriften revidiert worden sind. Entsprechend ist die heutige Meldung für Schweizer Unternehmen, die von den Produktebereichen betroffen sind, von grösster Bedeutung.

Das MRA erleichtert hiesigen Unternehmen den Export in die EU enorm. Dank der gegenseitigen Anerkennungen von Konformitätsbewertungen müssen die Produkte nur an einer anerkannten Stelle geprüft werden. Die ausgestellte Bewertung oder Zertifizierung gilt anschliessend für den EU- wie auch für den Schweizer Markt. Mit der Inkraftsetzung des MRA als bedeutender Teil der Bilateralen I wurden sogenannte technische Handelshemmnisse zwischen der Schweiz und der EU abgebaut. Schweizer Exportunternehmen sparen durch den Wegfall unnötiger Bürokratie jährlich bis zu 300 Millionen Franken. Entsprechend gross war der Druck, dass die Anpassungen im Protokoll 1 so rasch wie möglich erfolgen können, damit keine Einschränkungen im Marktzugang entstehen.

Jan Atteslander, Leiter Aussenwirtschaft bei economiesuisse, ist erleichtert, dass die nach der Abstimmung über die MEI erfolgte Blockade endlich gelöst werden konnte: «Die Aktualisierung des Abkommens stellt die Rechtssicherheit sowohl in der Schweiz wie in der EU wieder her und trägt damit massgebend zur Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Industriesektors bei.»

Das MRA ist aber auch für europäische Unternehmen von grosser Bedeutung, exportieren sie doch Industrieprodukte, die unter dieses Abkommen fallen, im Umfang von über 70 Milliarden Franken jährlich. Auch economiesuisse hat sich dafür eingesetzt und ist froh, dass diese Unsicherheit zwischen der Schweiz und der EU heute aus dem Weg geschafft werden konnte. Damit ist der einfache Zugang zum wichtigsten Exportmarkt für hiesige Unternehmen auch weiterhin gewährleistet. Nächsten Rekordergebnissen beim Export steht somit nichts mehr im Weg.

Weitere Informationen zum MRA finden Sie direkt in diesem Faktenblatt oder auf der Webseite für eine starke+vernetzte Schweiz.