Ältere Frau wird am Oberarm geimpft

Der bundesrätliche Weg aus der Pandemie bedingt rasche Impffortschritte

Der Bundesrat hat sein Drei-Phasen-Modell für weitere Öffnungsschritte bis zum Ende der Corona-Pandemie vorgestellt. Für die Wirtschaft ist das ein wichtiger Schritt hin zu mehr Planungssicherheit. Damit die nächste Phase anvisiert werden kann, braucht es zunächst aber dringend Fortschritte bei der Impfkampagne.

economiesuisse begrüsst die Stossrichtung des Bundesrats, den weiteren Weg aus der Corona-Pandemie in klar definierte Phasen einzuteilen. Branchen, die von den geltenden Beschränkungen betroffen sind, erhalten damit eine klarere Perspektive und können ihre Planungen entsprechend ausrichten. Das Modell kann allerdings nur zeitnah umgesetzt werden, wenn die Impfkampagne in der Schweiz nun spürbar beschleunigt wird. In diesem Zusammenhang ist auch der Einführung eines allgemein anerkannten, elektronischen Covid-Zertifikats (für Geimpfte, Getestete, Genesene) höchste Priorität einzuräumen.

Die aktuell geltende Phase 1 (Schutzphase), in der nur die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen geimpft werden, soll gemäss Bundesrat noch bis mindestens zum 26. Mai andauern. Er stellt bereits in Aussicht, dass bis dahin nicht mit weiteren Öffnungsschritten gerechnet werden kann. Für den Wirtschaftsdachverband ist jedoch nicht nachvollziehbar, warum gewisse zusätzliche Lockerungen nicht sofort umgesetzt werden können. Dies betrifft insbesondere die Aufhebung der strikten Homeoffice-Pflicht: Jene Unternehmen, die ihre Belegschaft wöchentlichen Tests unterziehen, sollten aus Sicht von economiesuisse umgehend davon befreit werden.