Ein geteilter Wechselkurs wird langfristig zum Bumerang

17.02.2015

Würden Bund oder Nationalbank eine zehnprozentige Frankenaufwertung für den Exportsektor kompensieren, würde dies rund 20 Milliarden Franken pro Jahr kosten. Weil ein Sonderwechselkurs sogenannte Arbitragegeschäfte ermöglicht, könnten exportierende Firmen ohne Risiko und Investitionen Gewinne einstreichen. Die einseitige Bevorzugung von Exporteuren führt gegenüber weiteren Firmen in der Wertschöpfungskette zu Wettbewerbsverzerrungen. Führt sie einen Sonderwechselkurs ein, ist die Schweiz in einer schlechten Position, um den diskriminierungsfreien Zugang zu anderen Märkten zu fordern. Erhält der gesamte Handelssektor einen eigenen Wechselkurs, entstehen noch grössere Anreize, diesen für risikofreie Gewinne auszunutzen. Die Preise in der Schweiz würden gegenüber dem Ausland weiter ansteigen.

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