«Selbstbestimmungs»-Initiative: Unverhofft im Abseits

Die «Selbstbestimmungs»-Initiative stellt die starke Stellung der Schweiz in der Weltwirtschaft grundlegend infrage. Sie fordert nämlich den absoluten Vorrang der Bundesverfassung vor allen bestehenden und künftigen Wirtschaftsabkommen mit anderen Ländern. Die Kampagne stark+vernetzt zeigt nun mit einem Kurzfilm auf, warum sich die Schweiz damit selbst ein Bein stellen würde.

Der Bündner Käselieferant ist bass erstaunt, als er am Grenzübergang im Hochgebirge plötzlich wieder seine Papiere vorzuweisen hat. Und als die italienischen Zöllner ihn dann auch noch freundlich darauf hinweisen, dass er die Hälfte der Ware abladen muss, bekommen sie eine urchige Schimpftirade zu hören. So beginnt der Film, den Regisseur Martin Guggisberg diesen Frühling für die Europakampagne stark+vernetzt gedreht hat.

Der Spot, der ab sofort im Vorprogramm vieler Schweizer Open-Air-Kinos zu sehen ist, kommt augenzwinkernd daher. Aber eigentlich geht es um ein ernstes Thema: eine ganze Reihe von rechtsnationalen Vorstössen, die den erfolgreichen Schweizer Wirtschaftsstandort zu isolieren drohen. Die «Selbstbestimmungs»-Initiative der SVP ist ein grosser Schritt in diese falsche Richtung. Deshalb wird sich economiesuisse diesen Herbst gemeinsam mit einer breiten Allianz aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft für ein Nein engagieren.

 

stark+vernetzt