Studie

Forschung und Entwicklung in der schweizerischen Privatwirtschaft 2015

Die Schweizer Unternehmen haben die turbulenten Zeiten, denen die Wirtschaft seit 2008 ausgesetzt ist, überraschend gut gemeistert. Trotz der Frankenstärke konnten sie sich im angespannten und vom internationalen Wettbewerb geprägten Konjunkturumfeld behaupten. Die Unternehmen mussten ihre Anpassungs- und Innovationsfähigkeit unter Beweis stellen, um sich ihre Marktanteile zu sichern und neue Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

Die Forschung und Entwicklung (F+E) ist in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund beobachten Wirtschaft, Politik und Wissenschaft die Entwicklung der Forschungsaktivitäten sowie jene des Wissenschaftsstandorts Schweiz sehr aufmerksam.

Um auf die Fragen der Zivilgesellschaft einzugehen, veröffentlicht das Bundesamt für Statistik in Zusammenarbeit mit economiesuisse schon seit vielen Jahren Statistiken zu den F+E-Aufwendungen und zum F+E-Personal der Privatunternehmen in der Schweiz.

Diese Publikation präsentiert die Ergebnisse der letzten F+E-Erhebung, die 2015 bei den Unternehmen durchgeführt wurde. Der erste Teil beschreibt den aktuellen Stand der Forschungsaktivitäten in jenem Jahr, das von der Aufhebung der Wechselkursuntergrenze durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) geprägt wurde. Trotz dieses Währungsschocks sind die F+E-Aufwendungen seit 2012, als die vorangehende Erhebung durchgeführt worden war, gestiegen. Festzustellen ist, dass die F+E-Aktivitäten in den kleinen und mittleren Unternehmen stark zurückgegangen sind.

Der zweite Teil dieser Publikation fasst die wichtigsten Ergebnisse der Erhebung nach Wirtschaftszweig der Unternehmen zusammen. Dadurch können sich die Leserinnen und Leser schnell einen guten Überblick über die Entwicklung der einzelnen Wirtschaftszweige verschaffen. Hierbei handelt es sich um eine Neuerung im Vergleich zu den früheren Publikationen.