Solidarität dank attraktiver Steuern

​Diskussionen um Einkommens- und Vermögensunterschiede sowie Forderungen nach mehr sozialem Ausgleich sind zurzeit wieder populär. Mit Behauptungen, unser Steuersystem sei nicht solidarisch, und Schlagworten wie «Umverteilung von unten nach oben» wird gezielt politische Empörung bewirtschaftet.

​Ein Blick auf die Fakten entlarvt die Behauptungen jedoch als haltlos. Fakt ist, dass unser Steuer- und Sozialsystem ausgeprägt solidarisch ist. So kommen bei der direkten Bundessteuer die neun Prozent der Steuerpflichtigen mit den höchsten Einkommen für fast 70 Prozent der Einnahmen auf, während 30 Prozent der natürlichen Personen gar keine Bundessteuer zahlen. 

Fakt ist zudem, dass die Unternehmen die grössten Beitragszahler der Sozialversicherungen sind. Zusammen finanzieren die Unternehmen und die 20 Prozent der Privatpersonen mit den höchsten Einkommen und Vermögen fast 60 Prozent des Staathaushalts und der Sozialversicherungen. Unser im internationalen Vergleich attraktives Steuerumfeld kommt somit allen gesellschaftlichen Schichten zugute.

Diese Kombination von Solidarität und Erfolg verdanken wir einer breit abgestützten Politik mit den Prinzipien des Steuerwettbewerbs und der Schuldenbremse. Sie hat nur Bestand, wenn der Versuchung, diese Prinzipien einzuschränken, widerstanden wird. Geht das Vertrauen in das Erfolgsmodell Schweiz verloren, würde sich dies negativ auf Arbeitsplätze und Wachstum und damit auch auf die soziale Sicherheit in unserem Land auswirken. Das gilt es zu verhindern.

Weiterführende Informationen:
Attraktive Steuerpolitik nützt dem Mittelstand (Grafik)