Europa: Dank Forschung und Innovation wieder zurück an die Spitze

Am 30. November hat die Europäische Kommission ihre Vorschläge für das künftige Forschungsrahmenprogramm «Horizon 2020» veröffentlicht. Das neu 80 Milliarden Euro schwere Massnahmenpaket soll mittels erleichtertem Zugang zu Fördermitteln und stärkerer Integration der Industrie wissenschaftliche Errungenschaften in innovative Produkte und Dienstleistungen verwandeln und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft verbessern.

​Zwischen 2014 und 2020 sollen für «Horizon 2020» 80 Milliarden Euro eingesetzt werden, erheblich mehr als unter dem derzeitigen 7. Forschungsrahmenprogramm. Erstmals werden Forschung und Innovation in einem Programm zusammengefasst.

Dadurch soll einerseits Europa eine führende Stellung in der Wissenschaft einnehmen und andererseits die Führungsposition der europäischen Industrie bezüglich Innovation gesichert werden. Ausserdem werden erhebliche Mittel in die Bewältigung der grossen gesellschaftlichen Herausforderungen (Gesundheit, demografischer Wandel usw.) gesteckt.

BUSINESSEUROPE und economiesuisse begrüssen den Vorschlag der EU-Kommission; insbesondere die Straffung der verschiedenen Instrumente für Forschungs- und Innovationsförderung, die massive Erhöhung des geplanten Budgets und den verstärkten Fokus auf die Finanzierung von Innovationsprojekten. Sie weisen jedoch darauf hin, dass eine stärkere Partizipation der Wirtschaft nur durch die Vereinfachung der Teilnahme- und Verfahrensregeln erreicht werden kann.

Es ist zu hoffen, dass sich die Schweiz als Innovations-Champion Europas auch am künftigen Forschungsrahmenprogramm «Horizon 2020» von Beginn an beteiligen kann.

Weitere Informationen:
Medienmitteilung der EU-Kommission
Vorlage für «Horizon 2020» von EU-Parlament und EU-Rat
Zusammenfassung von «Horizon 2020»
Präsentation des Programms